Der Hovawart

Warum ein Hovawart
Mein erster Hund war ein Colli, lieb, freundlich, gelehrig. Barry wurde 12 ½ Jahre und wuchs mit unserem Sohn gemeinsam auf. Dazu kauften wir eine Irish-Setter-Hündin, die wir zum Reiten mitnehmen wollten. Dies ging natürlich in die Hose wegen des zu starken Jagdtriebes! Anka wurde 9 ½ Jahre. Nun folgten 16 glückliche Jahre mit Schäferhund-ChowChow-Mix Eddi, der mir der Inbegriff von Harmonie Mensch-Tier war. Eddi war total wachsam, verteidigte mich gegen alles, war gleichzeitig lieb und treu. Und genauso sollte mein folgender Hund werden. Die Rassemerkmale des Hovawartes waren ähnlich meiner Vorstellung.
Rassemerkmale*
  1. ein ausgesprochen schöner Hund - elegant und kraftvoll zugleich
  2. hohe Lernfähigkeit und Lernbereitschaft
  3. ganz treuer Familienhund oder hochqualifizierter Gebrauchshund
  4. großer kräftiger - nicht schwerfälliger Hund
  5. verteidigt seine Familie und sein Revier
  6. Hovawarte gibt es in drei Farbschlägen: blond, schwarz und schwarzmarken.
  7. Rüden haben eine 63-70 cm und Hündin eine 58-65 cm Wiederristhöhe.
  8. Das Haarkleid ist von schlicht glatt bis lang gewellt, jedoch nicht lockig gewünscht.

* Quelle: Volker Wienrich, Der Hovawart,Neumann-Neudaqmm-Verlag, 1994, ISBN: 978-3788809249

Ernährung
Hovawarte sind gefräßig! Sie sollten wirklich bewusst gefüttert werden.
Lieber die Dosierung auf dem Fertigfutter unterschreiten und bei besonderen Leistungen mit Leckerli’s belohnen.
Bei selbstzubereitetem Futter sollte man die Vitamin- und Kalziumzugabe nicht unterschätzen. Bei Hovi’s sollte man stets die Rippen spüren - aber bitte nicht sehen!!

Wie wünscht sich der Hovawart sein Zuhause?
Grundlegend muss ich sagen, kann man einen gut erzogenen Hovawart sogar in einer Neubauwohnung halten. Vorausgesetzt nicht in der 10. Etage!! Allerdings muss man da sehr viel Zeit investieren, denn ein Hovawart langweilt sich schnell. Wir wohnen auf einem herrlichen Bauernhof, Bijou läuft ständig frei, darf in die Wohnung, was sie gar nicht immer will. Denn sie muss ja ihr Gelände bewachen. Wir haben Katzen, Pferde, anderes Kleingetier - nirgends gibt es Ärger, denn: Ich hab es ihr im Welpenalter beigebracht, mit viel Geduld! Zu den Wünschen im Hovileben gehört auch viel Abwechslung, Sport und Spiel.
Urlaub
Ein gut erzogener Hovi folgt seinen Menschen gern überall hin. Da ja auch genügend Urlaubsmöglichkeiten mit Hund angeboten werden, sollte man darüber nachdenken, seinen Freund mitzunehmen und vielleicht auf die Flugreise in den Süden zugunsten des Hundes verzichten.
Ich biete gern eine Urlaubsunterbringung bei mir auf dem Hof an - als Alternative!!
Sport
Es gibt wie bei den Menschen auch bei Hovi’s Sportskanonen oder Faulpelze. Grundlegend sollte man bedenken, dass Hovi’s Spätzünder sind und rüde Behandlung sehr übel nehmen. Sie lernen leicht, aber bitte leichte Hilfe geben. Sie sind nicht mit Malinois zu vergleichen, können aber dieselben Leistungen erbringen - vor allem im Fährtenbereich. Es gibt auch gute „Schutzdienstler ” oder „Agilityfans”. Aber es gibt eben auch herzlich gute Familienhovi’s, die mit Kindern lieb umgehen und Wachdienst im Gelände leisten.
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